ZDNet: Mainstream Support für Windows 7 endet am 13. Januar

Mainstream Support für Windows 7 endet am 13. Januar von Björn Greif am 12. Januar 2015, 12:47 Uhr

Dann liefert Microsoft nur noch Sicherheitsupdates, aber keine darüber hinausgehenden Aktualisierungen für das nach wie vor weit verbreitete Betriebssystem. Der Extended Support läuft bis 14. Januar 2020. Dieselben Fristen gelten auch für Windows Server 2008 und weitere Server-Produkte.

 

Microsoft lässt morgen, am 13. Januar, wie angekündigt den Mainstream Support für das 2009 eingeführte Windows 7 auslaufen. Nutzer erhalten dann nur noch Sicherheitsupdates, aber keine darüber hinausgehenden Aktualisierungen des Betriebssystems. Betroffen sind alle Versionen von Windows 7: Home Basic, Home Premium, Professional, Ultimate, Enterprise und Starter. Der Extended Support schließt sich bis 14. Januar 2020 an.

Den kostenlosen Mainstream Support mit Patches und Fixes leistet Microsoft regulär im Zeitraum von fünf Jahren nach einer Produkteinführung. Nach seinem Auslaufen stellt es auf Extended Support um und garantiert damit für weitere fünf Jahre kostenlose Sicherheitsupdates, liefert aber keine neuen Funktionen mehr.

Zudem entfallen zuvor kostenlose Supportleistungen. Wenn Unternehmen weitere Hotfixes erhalten wollen, müssen sie eine kostenpflichtige Vereinbarung aushandeln. Läuft auch der Extended Support aus, gibt es praktisch keine Unterstützung mehr, auch nicht durch Sicherheitsupdates oder sicherheitsrelevante Hotfixes.

Windows 7 ist laut NetApplications nach wie vor das am weitesten verbreitete Desktop-Betriebssystem. Im Dezember 2014 kam es auf einen Marktanteil von 56,26 Prozent. Dahinter folgt das noch ältere Windows XP mit 18,26 Prozent. Der Anteil von Microsofts aktuellem OS Windows 8 beziehungsweise 8.1 liegt lediglich bei 13,52 Prozent.

Bis zum Ende des Extended Support bleibt Nutzern noch Zeit, sich Gedanken über einen Umstieg auf ein neueres Betriebssystem zu machen. Spätestens ab Herbst diesen Jahres kommt als Ersatz für Windows 7 auch Windows 10 in Frage, das Microsoft im Oktober vorgestellt hatte. Neben einem neuen Browser und virtuellen Desktops ist auch die Rückkehr des Startmenüs geplant. Am 21. Januar will Microsoft auf einer Veranstaltung in Redmond weitere Details zu Windows 10 bekannt geben. Dann wird es voraussichtlich auch eine neue Testversion geben, die in der Folge monatlich aktualisiert werden soll. Die im Oktober bereitgestellte erste Testversion hatte Microsoft im November durch Build 9879 ersetzt.

Am morgigen Dienstag endet auch der Mainstream Support für Windows Server 2008 (R2), Windows Storage Server 2008 (R2), Exchange Server 2010, Windows Embedded Handheld 6.5 sowie Dynamics C5 2010 und Dynamics NAV 2009 (R2). Außerdem läuft am 13. Januar der Extended Support für Virtual Server 2005, Systems Management Server 2003 (R2), Host Integration Server 2004 und Visual FoxPro 9.0 Professional aus.

 

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